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Rede Markus Wich auf der Hauptversammlung 2021

Auszug aus der Rede von Vorsitzenden Markus Wich anlässlich der Jahreshauptversammlung im September 2021:
Die verheerende Kalamität der vergangenen 1,5 Jahre brachte uns nicht nur an die Belastungsgrenze sondern weit darüber hinaus, das gilt für die Mitglieder, für die Forstverwaltung, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch für die Vorstandschaft mit dem Beirat.
Der Borkenkäfer zerstört das Erbe von Generationen in unserem Frankenwald und seiner angrenzenden Gebieten. Es ist für viele von uns „zum Heulen“, wenn man vor den abgestorbenen Fichten, den Hackschnitzelbergen und den Kahlflächen steht und dabei seiner Hände Arbeit entrinnen sieht.
Ich will an dieser Stelle ein Zitat von Winston Churchill in Erinnerung rufen:
„Wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter!“
Und genau dieses geh weiter muss unser Auftrag sein!
Als große und leistungsfähige WBV obliegt uns auch eine besondere Verantwortung für unseren Frankenwald und die angrenzenden Regionen.
Wir müssen den Waldumbau entschieden vorantreiben, uns muss es gelingen, die großen Schadflächen wieder zu bestocken.
Wir brauchen mehr Forschung und Entwicklung für neue klimatolerante Baumarten.
Wir alle haben eine entscheidende Funktion wenn die Klimaanpassung gelingen soll.
Die urbanen Waldbesitzer (also welche, die nicht mehr hier wohnen oder welche die von Waldpflege und Bewirtschaftung nicht viel verstehen) werden stetig zunehmen. Wir wollen deshalb unser Angebot mit Waldpflegeverträgen weiter ausbauen. Wir wollen neben unseren Mitgliedsflächen kirchliche und kommunale Wälder bestens betreuen.
Wir werden unsere Geschäftsfelder weiter stärken und den Ausbau vorantreiben.
Wir werden unsere Vereinsstruktur überlegt weiterentwickeln und anpassen. Denn auf der einen Seite sind wir ein starker Verein; auf der anderen Seite ein leistungsfähiges Unternehmen.
Wir wollen ein attraktiver Verein für unsere Mitglieder bleiben und auch ein guter Arbeitgeber für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wir wollen den mittlerweile umfangreichen Maschinenpark weiter optimieren.
Wir wollen das Thema Holzbau, welches unser Landrat Klaus Löffler angeschoben hat, ankurbeln und selbst mit gutem Beispiel vorangehen (so könnte ich mir vorstellen, künftig einen Preis für gelungene Holzbauten unserer Mitglieder zu vergeben).
Auch ist eine stärkere Verwertung von Hackschnitzeln in unserer Region notwendig.
Die Mitgliederzahl und Fläche soll weiter gesteigert und unsere Dienstleistungen für alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer im Landkreis angeboten werden.
Mit dem Erwerb des 4300 Quadratmeter großen Grundstückes direkt an der B 85 in Rothenkirchen haben wir bereits einen ersten wichtigen Schritt hin zu einer eigenen Geschäftsstelle gemacht. Vielleicht bietet sich hier auch die Möglichkeit mit Partnern das Bildungsangebot für unsere Mitglieder weiter auszubauen.
Wir wollen die Wertschöpfung vor Ort erhöhen!
Unsere Nachhaltige Forstwirtschaft nutzt dem Wald. Sie verjüngt, pflegt und bewirtschaftet ihn. So erhalten wir den Wald und stellen seine vielfältigen Funktionen für die Gesellschaft bereit.
Der Dreiklang aus ökologischem, ökonomischem und sozialem Nutzen soll auch weiterhin im Gleichgewicht bleiben.
Wir als Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sind besondere Naturschützer, weil unser Handeln von der Liebe zum Wald und der Verantwortung zum Eigentum und zur Heimat geprägt ist.
Abschließend wünsche ich uns allen, auch in der momentan schwierigen Zeit, Zuversicht und trotzdem noch ein bisschen Freude mit unserem Wald und immer ein unfallfreies Arbeiten – Gehen wir weiter!

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